Visum Verlängern

Die KircheLeider hatten wir etwas verschlafen und daher sind wir erst so gegen zehn in Richtung Immigration gelaufen, bepackt mit den Klamotten für einen Strandausflug, der für die Zeit danach geplant war. Als wir dort ankamen, hatte sich dort bereits eine riesige Schlange gebildet. Wir fragten wer denn der letzte sei und postierten uns im Wartebereich. Nach einiger Zeit gab die Frau vor uns auf und erklärte uns, nach wem wir denn nun dran seinen. Nach ca. einer halben Stunde Wartezeit entbrannte ein großer Tumult: Alle stürmten in Richtung der Bürotür und riefen wild durcheinander. Leider habe ich wirklich gar nichts verstanden. Und so warteten wir weiter. Die Dame, die vor uns an der Reihe sein sollte war mittlerweile auch verschwunden, während andere, die nach uns da waren in das Büro stürmten. Eine Frau, die ebenfalls wartete und englisch sprach, half uns mit dem Chaos umzugehen. So erfuhren wir, dass wir eh umsonst dort waren, da man nicht so einfach sein Visum verlängern kann, ohne nicht vorher bei einer Bank einen Zettel gekauft zu haben, um damit zu beweisen, dass man die Gebühren für das Visum bereits eingezahlt hat. Gut, das hätte man uns ja auch schon in Berlin in der Botschaft sagen können. Ich wusste schon, dass Visumsverlängerungen immer ein Problem darstellen und es nervt fürchterlich. Fahre also nie in ein Land, in dem es nicht von vornherein verlängerte Visa zu beantragen gibt. Also nach Kuba nur 30 Tage – mehr nicht!

Nach dieser nervigen Aktion haben wir also diese Angelegenheiten auf den nächsten Ort verschoben, denn wir haben ja noch ein wenig Zeit. Wir fragten den nächstbesten Taxifahrer nach einer Fahrt nach Guardalavaca, dem nahegelegenen Badeort mit der Preisforderung waren wir jedoch nicht einverstanden und so nahmen wir ein Bici-Taxi um uns zu der Stelle zu bringen, wo die Collektivos auf Kundschaft warten. Das sind Taxen, die man sich mit anderen teilt. Der Bici-Fahrer war jedoch noch nicht ganz um die Kurve gefahren, da hielt ein Taxi, dessen Fahrer bereit war, nach unseren Bedingungen zu fahren, also stiegen wir ein. Guardalavaca liegt etwa 50km außerhalb und nach etwa einer Stunde Fahrt waren wir da. Unsere erste Station war ein Hotel, in dem sich ein Tauchcenter befinden sollte. Hier erfuhren wir, dass das Hotel nur die Buchungen vornimmt. Schade, aber das heute mit Tauchen nix mehr geht, haben wir uns schon gedacht und so ließen wir uns zum Strand bringen und verbrachten einige Stunden dort, bevor und der Taximann wieder abholte und nach Holguin zurückbrachte. Den Rest des Tages haben wir dann in unserer Casa verbracht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert