Der Tag in Matanzas

Im Kolonialcafe 2Die Besitzerin unsere Casa fragte uns nach dem Frühstück, wie lange wir denn bleiben wollten, da sie eine Reservation für den nächsten Tag habe. So beschlossen wir, morgen wieder nach Havanna zurückzukehren, wenn wir denn einen Bus kriegen würden. Somit war unser erster Spaziergang der zur Viazul-Station. Nachdem wir erfolgreich vorreserviert hatten, führte uns der Weg zum Fluss, an dessen Brücke man Bootsfahrten organisieren können sollte. Leider scheint dies hier weit und breit nicht möglich zu sein. Entweder alle Boote sind abgesoffen oder der Verkehr ist eingestellt worden. Daher sind wir noch ein wenig durch den Stadtteil Versalles gelaufen, wo wir in einem kolonialen Cafe einen kleinen Zwischenstopp einlegten. Danach wollten wir zu dem alten Kastell laufen. Da Alex heute jedoch Bauchschmerzen plagen und die Mittagshitze bereits eingesetzt hatte, brachen wir das Vorhaben ab und nahmen uns ein Taxi zurück zum Zentrum, um den Nachmittag auf unserem Zimmer zu verbringen.

Von der Schweinebucht nach Matanzas

Am FlussUm elf Uhr sollten wir an der Viazul-Station sein. Man kann hier allerdings keine Busse vorbuchen und so waren wir gespannt, ob es überhaupt klappen würde, heute weiter zu kommen.

An der Bushaltestelle wartete bereits ein Pärchen, die auch nicht so recht wussten ob alles hier so mit rechten Dingen zu geht. Mit einer halben Stunde Verspätung kam dann aber doch der Bus. Glücklicher Weise waren auch noch genau vier Plätze frei. Wir sagten, dass wir nach Matanzas wollten. Der Fahrer erklärte uns, dass wir zunächst nur bis Varadero bezahlen konnten, da wir dort erst neue Fahrkarten kaufen müssten. Gesagt – getan. Nach zwei Stunden Fahrt und einer kleinen Pause an einer Raststätte kamen wir in Varadero an. Der Busfahrer half uns beim Erwerb neuer Fahrkarten und wir stiegen in den selben Bus wieder ein. Der nächst Halt war dann am Flughafen von Varadero, wo noch eine Person zustieg, danach ging es weiter nach Matanzas.

Hier sollten wir eigentlich wieder abgeholt werden. Leider hat es damit einmal nicht geklappt und so mussten wir uns selbst ein Taxi suchen. In der Unterkunft angekommen, mussten wir zunächst noch auf die Chefin warten, die noch unterwegs war, bevor wir einchecken konnten.

Da uns ein wenig das Geld ausgegangen war, mussten wir am Nachmittag in die Stadt. Nachdem wir uns mit Bargeld versorgt hatten, gönnten wir und einen Sandwich an einem Straßenstand und machten einen kleinen Spaziergang zum WIFI-Punkt und durch die Einkaufsstraße.

Abends gingen wir in ein tolles Restaurant um dort gar fürstlich zu speisen.

Zwei Tage in der Schweinebucht

23mDas Tauchen hier ist wirklich klasse, ein wenig hektisch zwar von der Organisation, aber die Tauchgänge selber sind schön. Man fährt in den Süden der Bucht und dort ist das Wasser klar. Es gibt tolle Drop-Offs, mit Korallen und Schwämmen und ein paar Wracks. Daher haben wir beschlossen noch einen Tag hier dranzuhängen, denn so oft sind wir ja gar nicht zum Tauchen gekommen.

Den Abend des ersten Tages verbrachten wir wieder in der Casa von den beiden Schweizern bei ein paar Cocktails, denn diese liegt direkt am Strand und dort lässt es sich gut aushalten. Da wir aber auch was von unseren Tauchgängen haben wollten, sind wir früh genug ins Bett gegangen.

Am Abend des zweiten Tages sind wir noch einmal los, um etwas zu essen. Im Centro Comercial wurden wir fündig und bestellten etwas. Zufällig kamen auch Laura und Rafael vorbei und eine Live-Band begann ihre Darbietung. So blieben wir und der Abend entwickelte sich zu einem äußerst kommunikativen und lustigen, bei ein paar Bierchen und Musik. Am Ende hieß es dann Abschied zu nehmen, denn am nächsten Morgen sollte es dann ja weiter gehen nach Matanzas.

Weiter nach Playa Larga

Der kleine Hafen von Playa LargaEigentlich hatten wir ja vorreserviert. Also begaben wir uns frohen Mutes zur Viazul-Station. Wir waren eine Stunde vor Abfahrt vor Ort, sowie es uns gesagt wurde. Vor dem Büro hatte sich bereits eine Warteschlange gebildet. Nach einer Dreiviertelstunde waren wir dann endlich an der Reihe. Der Mann am Büro sagte uns jedoch, dass wir erst dreißig Minuten vor Abfahrt des Busses wiederkommen sollten, da noch nicht klar wäre, ob genügend Plätze frei wären. Na super! Also gingen wir wieder aus dem Büro und dort lernten wir Laura und Raphael, ein Pärchen aus der Schweiz, kennen, die das gleiche Ziel hatten wie wir. Zusammen dachten wir darüber nach, ob wir uns ein Collectivo-Taxi nehmen sollten. Wir verhandelten mit einem Fahrer und kamen auf einen Preis, der nur knapp über dem des Busses liegen würde und so sagten wir zu. Der Fahrer hatte jedoch noch etwas zu erledigen und wir warteten. Wir sagten, er hätte genau so lange Zeit, bis zum verabredeten Zeitpunkt für den Bus. Der Zeitpunkt kam und so begaben wir uns zurück zur Busstation, um etwas Druck aufzubauen. Plötzlich bewegten sich die Taxi-Fahrer und es ging los. Das Taxi brachte uns direkt zu unserer Casa. Ein schönes blaues Haus mit einer großen Dachterrasse.

Nach einer ersten Ortsbegehung kamen wir zu dem Schluss, dass dieser Ort nicht gerade der schönste Badeort ist, es gibt nur zwei Strände und das Wasser hier am Ende der Schweinebucht, jener historische Ort, wo immer die Affären passieren, ist eher bräunlich und schlammig. Kaum zu glauben, dass es hier ein Paradies für Taucher sein soll. Das sehen wir jedoch morgen, denn unsere Casa-Chefin hat uns schon zum tauchen angemeldet und um neun Uhr morgens werden wir abgeholt.

Den Abend gestalteten wir in der Unterkunft von Laura uns Rafael, wo wir auf der Terrasse mit ihnen aßen. Plötzlich zog ein Gewitter auf und es wurde recht stürmisch. So retteten wir alles was wegfliegen konnte in das Gebäude und tranken noch ein paar Bucanero, bis das Unwetter vorbei war und wir wieder nach Hause gehen konnten.